Marco Bode verbrachte seine gesamte Profifußballkarriere beim SV Werder Bremen. In 379 Bundesligaspielen erzielte er 101 Tore und war damit lange Zeit der führende Torschütze des Vereins. Er war einer der fairsten deutschen Profifußballer und wurde in 13 Profijahren mit nur 15 gelben Karten nie vom Platz gestellt oder für ein Spiel gesperrt. 1996 gewann Marco Bode mit der deutschen Nationalmannschaft die Europameisterschaft in England und wurde Vize-Weltmeister bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan/Südkorea. Nach seinem Rücktritt als Profi war er viele Jahre lang Vorsitzender des Aufsichtsrats von Werder Bremen. Bereits während seiner Profikarriere studierte Marco Bode Mathematik und Philosophie und absolvierte nach seiner Laufbahn eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung. Heute lebt er gemeinsam mit seiner Familie in Bremen. Als Autor des Buches "Tradition schießt keine Tore" regt er Diskussionen über Werte an, nicht nur im Fußball, sondern auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise Unternehmen.
Unsere Gastredner auf den Generalversammlungen der letzten Jahre
Überblick über die jüngere Historie
„EM 2024 - schaffen wir ein zweites Sommermärchen?“

„Zeitenwende. Putins Krieg und die Folgen“

Herr Rüdiger Freiherr von Fritsch ist einer der gefragtesten Russland-Experten unserer Zeit.
Nach seinem Studium der Geschichte und Germanistik in Erlangen und Bonn trat Rüdiger von Fritsch 1984 in den Auswärtigen Dienst ein. Verschiedene Stationen führten ihn als Referenten unter anderem nach Warschau, Nairobi und zur Vorbereitung der EU-Osterweiterung in die deutsche EU-Vertretung nach Brüssel. Von 1999 bis 2004 leitete von Fritsch dann den Planungsstab des Bundespräsidenten und war von 2004 bis 2007 Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes ehe er von 2007 bis 2010 die Wirtschaftsabteilung des Auswärtigen Amtes leitete. Seine erste Botschafterstelle führte Rüdiger von Fritsch von 2010 bis 2014 nach Warschau. Danach, kurz nach der Annexion der Krim, wurde von Fritsch deutscher Botschafter in Moskau. Fünf Jahre lang, bis zu seinem Ruhestand im Juli 2019, verfolgte er Russlands Weg und erhielt dabei tiefe Einblicke in den Machtapparat des Kreml. Heute ist Rüdiger von Fritsch eine wichtige Stimme in vielen politischen Beratungen sowie Verfasser diverser Publikationen rund um den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und zur internationalen Lage.
"Hitze, Dürre, Starkregen: Sind wir noch zu retten?"

Der Diplom-Meteorologe, Wettermoderator und Autor Sven Plöger, geboren 1967 in Bonn, war schon als Kind fasziniert vom Himmel, den Wolken und der Fliegerei.
Sven Plöger studiert bis 1996 Meteorologie in Köln und nimmt nach dem Studium das Angebot wahr, als Meteorologe für einen großen deutschen Wetterdienst zu arbeiten. Damit eröffnet sich ihm eine neue Perspektive: die Verknüpfung von Meteorologie und Medien.
Live im Radio ist Deutschlands bekanntester Wettermoderator seit 1996 zu hören - seit 1999 steht er vor Kamera und moderiert zahlreiche Wettersendungen für die ARD.
Ebenso wichtig wie eine gute Wetterprognose ist es für Sven Plöger, sachlich über den Klimawandel zu informieren, ohne zu missionieren. Er hält seit vielen Jahren Vorträge zum Thema und beteiligt sich als gern gesehener Talkshowgast intensiv an den aktuellen Diskussionen zum Klimawandel. Als Sachbuchautor hat er neue Maßstäbe gesetzt - sowohl für die wissenschaftliche als auch die politische Diskussion.
Musikalische Untermalung

Die 20-Jährige Jana Breman aus Wilsum hat seit frühester Kindheit „Musik im Blut“ und gilt als eines der großen Talente in unserer Region. Für das von ihr selbst komponierte Lied „Einer für alle - alle für einen“ wurde sie im Rahmen des Wettbewerbs unseres Genossenschaftsverbandes (“Das beste Lied auf Raiffeisen“) in 2018 von einer unabhängigen Jury in Oldenburg zur Siegerin gekürt. Aktuell arbeitet Jana Breman an ihrem ersten Album und veröffentlichte bereits ihren Song „Wir sind bunt“ auf YouTube.
Interessanter und informativer Vortrag zur Geschichte unserer Volksbank Süd-Emsland eG

Bereits 1988 übernahm Dr. Andreas Eiynck die Leitung des Emslandmuseums in Lingen und hat an dessen Neugestaltung maßgeblich mitgewirkt. Der gebürtige Coesfelder absolvierte an der Universität Münster ein Studium der Europäischen Ethnologie mit anschließender Promotion. Neben zahlreichen Beiträgen für wissenschaftliche Fachpublikationen ist Dr. Andreas Eiynck einem breiten Publikum durch Vorträge, mehrere Bücher und Bildbände zur Geschichte des Emslandes bekannt.
Verzicht auf einen Gastredner

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde auf einen Gastredner verzichtet.
"Deutschland und Europa - Herausforderungen in einer gobalen Welt"

Prof. Dr. Norbert Lammert ist einer der prägenden Köpfe in der deutschen Politik.
Über fast vier Jahrzehnte hat Norbert Lammert die Politik in Deutschland aktiv begleitet und in wichtigen Ämtern mitgestaltet. 12 Jahre war er Präsident des Deutschen Bundestages, dem er von 1980 bis 2017 angehörte. In den Regierungen von Helmut Kohl amtierte er als Parlamentarischer Staatssekretär in den Bundesministerien für Bildung und Wissenschaft, für Wirtschaft und schließlich für Verkehr sowie als Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt. Begonnen hat Norbert Lammert sein politisches Engagement als Mitglied des Rates seiner Heimatstadt Bochum, wo er 1948 geboren wurde. Über zwanzig Jahre war er Parteivorsitzender der CDU im Ruhrgebiet, dem er bis heute in Aufsichts- und Beratungsgremien der Wirtschaft wie der Kultur eng verbunden geblieben ist. 2003 erhielt Lammert einen Lehrauftrag für Politikwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, die ihn 2008 zum Honorarprofessor ernannte. Seine zahlreichen Publikationen befassen sich mit gesellschafts-, wirtschafts- und kulturpolitischen Themen. Seit Januar 2018 ist er Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.
"Der Akademisierungswahn"

Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin ist einer der „renommiertesten Philosophen“ in Deutschland, wie das Handelsblatt ihn 2017 bezeichnete.
Nach seinem Studium der Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaften mit abschließender Habilitation an der LMU München berief ihn die Universität Göttingen 1993 auf einen Lehrstuhl für Philosophie. Von 1994 bis 1997 war er Präsident der Gesellschaft für Analythische Philosophie und trat 1998 das Amt des Kulturreferenten der Stadt München an. Im Januar 2001 wurde er dann zum Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröders ernannt und damit eine wichtige Stimme im öffentlichen Raum. Aktuell ist Nida-Rümelin Mitglied mehrerer Akademien, Kuratoriumsvorsitzender des Münchener Kompetenzzentrums Ethik und hat seit 2004 an der Ludwig-Maximilians-Universität München den Lehrstuhl für Politische Theorie und Philosophie. Eines seiner Schwerpunktthemen liegt im bildungspolitischen Trend einer immer beliebiger und flacher werdenden akademischen Bildung zu Lasten der beruflichen Bildung im dualen System, um die der deutschsprachige Raum weltweit beneidet wird. Berufliche und akademische Bildung sind seiner Meinung nach unterschiedliche, aber gleichwertige Wege zu einem gemeinsamen Ziel: jede Person nach ihren Fähigkeiten zu bilden.
"Europa vor großen Herausforderungen"

Friedrich Merz ist einer der kompetentesten Wirtschafts- und Finanzexperten Deutschlands.
Die radikale Vereinfachung des deutschen Steuerrechts war eines seiner wichtigsten politischen Ziele. Hinsichtlich Eloquenz und Schlagfertigkeit können ihm nur wenige Redner Paroli bieten. Nach seinem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften wirkte Merz als Richter am Amtsgericht Saarbrücken und ist seit 1986 als Rechtsanwalt zugelassen. Nach seinem Rückzug als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU wird er Senior-Partner bei der internationalen Anwaltssozietät Mayer Brown LLP, in der er bis heute neben verschiedenen Mandaten als Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrat (u. a. Deutsche Börse) tätig ist. Bereits 1989 wird Friedrich Merz in das Europäische Parlament gewählt und wechselt 1994 in den Deutschen Bundestag. 1998 übernimmt er den stellvertretenden Vorsitz und von 2000 bis 2002 schließlich den Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Für die Bundestagswahl 2009 verzichtet Merz auf eine Kandidatur. Im Juli des gleiches Jahres wird er Vorsitzender der Atlantik-Brücke e.V. und ist seit 2012 Mitglied im Senat der Deutschen Nationalstiftung.
"Digitalisierung der Gesellschaft, Big Data und seine Auswirkungen"

Christian Baudis ist bekannt für seine fundierten und unterhaltsamen Vorträge zu allen Fragen rund um das Internet und um digitale Zukunftstrends.
Er inszeniert ebenso plastisch wie facettenreich die rasanten Entwicklungen in der digitalen Welt und welche Folgen sie für die Gesellschaft, aber auch für jeden Einzelnen haben. Seit über 20 Jahren ist Christian Baudis in leitenden Positionen in der europäischen Digitalbranche tätig. Er gründete zwei europäische Start-Ups erfolgreich (Tremor Media Europe, EL Cartel Media) und leitete führende Internet- und Medienunternehmen (Google, AOL, Pro7, SAT 1, HSE 24) in Europa als Vorstand, Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied. Mehrfach seit 2008 wurde er zu den führenden Internet- und Medien-Managern Deutschlands gewählt und mit Preisen der Digitalbranche ausgezeichnet. Heute berät er internationale Investoren im Bereich digitaler Start-Ups und führt sein Unternehmen My Digital erfolgreich.
"Klimawandel: Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft."

Arved Fuchs wechselte nach seiner Ausbildung bei der Handelsmarine und dem Studium der Schiffbetriebstechnik in die Selbstständigkeit.
Seit 1977 führten ihn zahlreiche und spektakuläre Expeditionen vornehmlich in die arktischen Gebiete. Der Durchquerung Grönlands mit dem Hundeschlitten (1983) folgte die erste und bis heute einzige Winterumrundung Kap Hoorns mit einem Faltboot (1984) für den Bad Bramstedter. Als erster Deutscher gelangte Fuchs 1989 zu Fuß zum Nordpol und durchquerte noch im selben Jahr zusammen mit Reinhold Messner den gesamten arktischen Kontinent des Südpols und war damit der erste Mensch, der auf Skiern innerhalb eines Jahres beide Pole erreichte. 2002 gelingt es Fuchs, aufgrund widrigster Eisverhältnisse erst im 4. Versuch, die Nordostpassage entlang der sibirischen Küste per Schiff zu durchqueren und er vollendete zwei Jahre später die komplette Umrundung des Nordpols ohne Eisbrecherunterstützung. Seit vielen Jahren macht Fuchs im Rahmen von Projekten (u. a. in Jugendcamps) auf den Klimawandel aufmerksam und sensibilisiert für die damit verbundene Problematik.
"Die arabische Welt im Umbruch: Hoffnung oder Gefahr?"

Mit Frau Dr. Antonia Rados konnten wir eine überaus bekannte und mit verschiedenen Preisen für ihre Arbeit ausgezeichnete Auslandskorrespondentin aus dem deutschsprachigen Fernsehen präsentieren.
Nach ihrem Studium in Salzburg, Paris und Bologna begann die journalistische Karriere der promovierten Politologin 1979 im österreichischen Fernsehen beim ORF, bei dem sie bereits 1981 als außenpolitische Redakteurin ihre ersten Dokumentationen im Iran, Libanon und Afghanistan präsentierte. Ihr weiterer Weg führte über den WDR 1995 zur Mediengruppe RTL Deutschland, wo Frau Dr. Rados heute als Chefreporterin das Auslands-Resort verantwortet. Große Aufmerksamkeit erzeugten ihre Berichterstattungen 2003 aus dem Irak-Krieg sowie in jüngerer Zeit ihre Reportagen über den „arabischen Frühling“ aus Tunesien, Libyen und Ägypten. Frau Dr. Rados verfügt damit über umfangreiches Wissen unmittelbar aus den aktuellen arabischen Krisenregionen.
"Die Macht der Megatrends: Wie die großen Wandlungskräfte unsere Welt verändern"

Mit Matthias Horx konnten wir einen der einflussreichsten Trend- und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum präsentieren.
Nach seinem Studium in Frankfurt am Main schlug Horx zunächst eine Laufbahn als Journalist, unter anderem bei der Hamburger Zeit, Merian und Tempo, ein. Zur Jahrhundertwende gründete er dann das Zukunftsinstitut. Dieses Institut entwickelte sich zu einem Prognoseunternehmen mit heute 35 Mitarbeitern und Filialen in London und Wien und berät zahlreiche Unternehmen und Institutionen. Als leidenschaftlicher Europäer pendelt Horx zwischen London, Frankfurt und Wien, wo er mit seiner Familie das „Future Evolution House“ bewohnt. Seine Bücher wie „Anleitung zum Zukunftsoptimismus“ oder „Das Buch des Wandels“ wurden Bestseller. Seit 2007 lehrt er Prognostik und Früherkennung als Dozent an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen. Matthias Horx‘ Lebensprojekt gilt der Weiterentwicklung der „Futurologie“ der 60er und 70er Jahre zu einer Consulting-Disziplin für Unternehmen, Gesellschaft und Politik.
"Europa und der Euro: Wie stabil ist ihre Zukunft?"

Mit Dr. Klaus von Dohnanyi konnten wir einen renommierten Politiker als Gastredner auf unserer Generalversammlung präsentieren.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Deutschland und den USA war Dr. Klaus von Dohnanyi Leiter der Planungsabteilung der Ford-Werke in Köln und anschließend geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Marktforschung und Unternehmensberatung „Infratest“. Bevor er von 1981 bis 1988 das Amt des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg bekleidete, gehörte von Dohnanyi der ersten Großen Koalition als Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und den Kabinetten Brandt und Schmidt als Bildungsminister und Staatsminister im Auswärtigen Amt an. Durch zahlreiche Tätigkeiten und Aufgaben in ostdeutschen Unternehmen seit 1990 und dem Vorsitz der nach ihm benannten Kommission im Jahre 2004 wurde von Dohnanyi zu einem viel gefragten Experten für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Ostdeutschlands. Seit 2003 gehört Klaus von Dohnanyi als stellvertretender Vorsitzender dem Konvent für Deutschland an und ist Mitglied im Club of Rome.
"Zu den Grundlagen der Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft"

Mit Herrn Dr. Joachim Gauck konnten wir einen Bundespräsidenten und einen Mitgestalter im Vereinigungsprozess zur deutschen Einheit auf unserer Generalversammlung präsentieren.
1940 in Rostock geboren, wurde der evangelische Pastor als Bürgerrechtler zur Zeit der friedlichen Revolution in der DDR ein führendes Mitglied des Neuen Forums. 1990 wurde Gauck Abgeordneter in der einzigen freien Volkskammerwahl und erhielt den Vorsitz im Sonderausschuss zur Kontrolle der Auflösung des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit. Als einer der Hauptinitiatoren des Stasi-Unterlagen-Gesetzes wurde Gauck mit Vollzug der deutschen Einheit im Oktober 1990 Chef der dann nach ihm benannten „Gauck-Behörde“. Nach Ablauf der maximalen Amtszeit wurde er 2000 in dieser Funktion abgelöst. Seither wirkt er durch vielfaches gesellschaftliches Engagement und erhielt für seine Verdienste mehrere Ehrungen und Auszeichnungen. 2010 schließlich wurde Gauck für das Amt des Bundespräsidenten nominiert und unterlag erst im dritten Wahlgang denkbar knapp, ehe er dann im März 2012 zum Bundespräsidenten gewählt wurde.